Was ist Yoga?
“Yoga ist das zur Ruhe bringen der Gedanken im Geist.” (Yoga Sutra Patanjali)
Yoga ist ein uraltes Übungssystem, eine Wissenschaft, die Ihren Ursprung in Indien hat. Yoga bedeutet soviel wie Einheit und Harmonie und das sind gleichzeitig die Ziele, die mit Yoga verfolgt werden. Einen Zustand des Wohlbefindends, des inneren Friedens herzustellen. Yoga ist ein unheimlich weites Feld. Im Westen bekannt ist vor allem der sogenannte Hatha-Yoga, der körperorientierte Yoga mit seinen 5 Säulen, den ich auch unterrichte.
Asana - das sind die weithin bekannten Körperstellungen
Pranayama - das sind verschiedene Atemübungen zur Erhöhung der Energie
Tiefenentspannung - darunter fallen verschiedene Entspannungstechniken die in einen tiefenentspannten Zustand führen
Gesunde Ernährung - vor allem auch vegetarische Ernährung. Diese Säule ist vor allem relevant, wenn man tiefer in die Yogapraxis einsteigen möchte. In meinen Yogakursen gehe ich darauf nur am Rande ein.
Meditation / positives Denken - die ganzen Asanas wurden eigentlich nur erfunden, um den Körper auf das stundenlange Sitzen in der Meditationshaltung vorzubereiten. "Yoga ist das zur Ruhe bringen der Gedanken im Geist." So steht es schon in den alten Schriften geschrieben.
Welchen Yogastil unterrichtest du?
Ich unterrichte Hatha Yoga mit seinen 5 Säulen Asanas, Pranayama, Tiefeentspannung, gesunde Ernährung, Positives Denken und Meditation. Genauer gesagt unterrichte ich den sog. Yoga-Vidya-Stil in der Tradition von Swami Sivananda. Der Yoga-Vidya-Stil ist ein traditioneller Yogastil, der aber an die Erfordernisse und Gegebenheiten der aktuellen Zeit und westlichen Welt angepasst ist. In dem Stil ist es ein großes Anliegen, einen authentischen Yoga weiterzugeben, den man so oder ähnlich auch heute noch in Indien findet und der über Jahrtausende von Lehrer zu Schüler usw. weitergegeben wurde. Es wird nichts weggelassen, was dazu gehört, nur weil es nicht so in das westliche Schema hineinpasst, denn:
“Tradition ist die Weitergabe von Feuer, nicht Asche.”
Dieser traditionelle Yoga hat sich einfach bewährt und es gibt keine Grund daran etwas zu ändern. Ich unterrichte die sog. “Grundreihe”, also eine immergleiche oder ähnliche Abfolge von Yogaübungen. Die Abwechslung in den Yogastunden entsteht durch verschiedene Themenschwerpunkte und Variationen der Asanas.
Der Yoga in der Tradition von Swami Sivananda wird auch als sogenannter “integraler Yoga” bezeichnet. Dieser sieht den Menschen immer ganzheitlich in seinen Facetten als Körper, Geist und Seele. Weitere Yogarichtungen im integralen Yoga sind neben dem körperorientierten Hatha-Yoga:
Kundalini-Yoga: Der Yoga der Energie
Raja Yoga: Der Yoga des Geistes / der Herrschaft über den Geist
Karma Yoga: Der Yoga der Handlung / des uneigenützigen Dienstes
Bhakti Yoga: Der Yoga der Hingabe und Liebe zum Göttlichen
Jnana Yoga: Der Yoga der Philosophie und des Wissens
In meinen Yogastunden fließen immer Elemente aus allen diesen Yogarichtungen ein. Gerade dadurch habe ich selbst die Yogapraxis als unheimlich wertvoll erfahren und so möchte ich es weitergeben.
Lass dir der Vollständigkeit und Ehrlichkeit halber sagen: Es kann durchaus sein, dass dir mein Yogastil nicht liegt. Wenn du eher auf Flow-Yoga oder Vinyasa Yoga stehst, dann wirst du bei mir wahrscheinlich eher nicht fündig werden. Das ist dann auch total ok so. Glücklicherweise gibt es ganz viele verschiedene Yogastile. Wenn dir der erste auf den du triffst nicht so liegt, dann probiere gerne einen anderen Yogastil aus und schließe das Thema bitte nicht gleich ab mit dem Standardsatz “Yoga ist nichts für mich.”
Ist Yoga was für mich?
Wenn du das Gefühl hast, total gestresst zu sein, etwas für deine Gesundheit tun möchtest und das aber ganze ohne Leistungs- und Selbstoptimierungsansprüche, dann kann Yoga etwas für dich sein. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.
Wenn du schon lange auf der Suche nach Tiefe und Verbindung bist, nach dem, was die Welt erschafft, erhält und zerstört, dann bist du richtig beim Yoga.
Yoga ist für Jede und Jeden geeignet. Ich unterrichte einen Yogastil, der flexibel angepasst werden kann an die Bedürfnisse und körperliche Konstitution der Teilnehmer:innen.
Im Yoga geht es nicht ums Abnehmen oder Besser werden in irgendwas. Yoga lehrt dich, dich genau so zu anzunehmen wie du bist.
Kann mir Yoga helfen Stress zu reduzieren?
Ehrlicherweise ist es so, dass durch Yoga nicht unbedingt dein Stress reduziert wird.
Ich würde es anders formulieren: Du lernst bei regelmäßiger Yogapraxis einen besseren Umgang mit Stress zu pflegen.
Du wirst resilienter und gelassener gegenüber dem ein oder anderem Stressfaktor.
Die Kernbotschaft des Yoga ist:
MIT DIR IST NICHTS VERKEHRT. DU BIST GENAU RICHTIG SO WIE DU BIST!
Wenn du diese Message mal verinnerlicht hat, dann wirft dich so schnell nichts mehr aus der Bahn.
Was sind die Wirkungen von Yoga?
Einige der bedeutendsten und in zahlreichen Studien nachgewiesenen Wirkungen sind:
Entwicklung eines besseren Körperbewusstseins
Flexibilisierung und Stärkung des Körpers, v. a. der Wirbelsäule
Steigerung des Wohlbefindens, des inneren Friedens
Beruhigung des Nervensystems, Entspannung
Hilft positive Sichtweise auf das Leben zu bekommen.
Ich habe körperliche Beschwerden, ist da Yoga was für mich?
Es kommt natürlich schon ein bisschen auf die Art der körperlichen Beschwerden an, aber grundsätzlich können die Yogaübungen sehr flexibel an verschiedene körperliche Begebenheiten angepasst werden.
Bitte kläre bei Unsicherheiten immer mit deinem Arzt oder Physio des Vertrauens ab, ob eine Yogapraxis in deinem Fall zu empfehlen ist.
Im Yoga geht es vor allem auch darum, wieder das eigene Gespür und eine Achtsamkeit für den Körper zu entwickeln. Wenn dir eine Übung nicht gut tut oder gar weh tut, dann kannst du jederzeit aus der Stellung rauskommen und dich in die Entspannungslage legen, oder du kannst mich fragen, welche Übung du alternativ machen kannst. Wichtig ist, dass du klar kommunizierst, wenn es irgendwo zwickt oder du bestimmte körperliche Beschwerden hast.
Ich bin so unsportlich, kann ich da überhaupt Yoga üben?
Eins vorneweg: Yoga ist kein Sport. Yoga ist ein System das dir hilft in Verbindung mit deinem Körper, deinem Geist und dem unberührbaren Kern in dir zu kommen. Es geht im Yoga nicht darum, sportlicher oder in irgendeiner Form besser zu werden. Du darfst so bleiben wie du bist und wenn du regelmäßig übst, stellt sich automatisch eine verbesserte Flexibilität, Wohlbefinden und ja, vielleicht auch eine verbesserte Fitness ein.
Muss ich spirituell sein, um Yoga üben zu können?
Nein, grundsätzlich musst du gar nichts sein, um Yoga üben zu können. Allerdings ist es so, dass Yoga für mich schon eine spirituelle Praxis ist und ich es auch als solche unterrichte. Dabei ist Spiritualität nicht zu Verwechseln mit Religion. Eine Yogastunde ist kein Gottesdienst und ich werde dir ganz bestimmt nicht vorschreiben, an wen oder was du zu glauben hast. Es ist aber durchaus so, dass ich in den Yogastunden immer wieder Mantras singe und rezitiere und etwas über die verschiedenen Gottheiten erzähle oder auch über die geistigen und energetischen Wirkungen der verschiedenen Übungen. Ich verstehe diese nicht als Gottheiten in religiöser Art, sondern eher als Symbole, die uns an verschiedene Aspekte, Qualitäten und Energien erinnern können, welche auch in uns angelegt sind. Das gehört für mich einfach zur Yogapraxis dazu und macht für mich letztendlich auch den Unterschied zu einer rein fitnessorientierten Yogapraxis.
Wir sind nicht (nur) unser Körper, wir sind viel mehr als das. Yoga tut vielen Menschen so gut, weil es sie an ihre ureigene Wesensnatur, ihre Essenz erinnert und sie zurückverbindet. Rückverbindung ist das, wonach sich so viele Menschen sehnen. Yoga kann diese Rückverbindung möglich machen, wenn man die Yogapraxis nicht zu einem Fitnesstraining verkümmern lässt. Yoga ist viel mehr als ein körperliches Training und ist seit Anbeginn spirituelle Praxis. Diesem uralten Ansatz bleibe ich in meinen Yogastunden treu. Never change a running system! ;-)
Kann ich Yoga üben, wenn ich krank bin?
Grundsätzlich kann Yoga eine sehr gute und heilsame Praxis sein bei Krankheiten (fast) aller Art. Grundsätzlich solltest du - egal bei welcher Krankheit - vorher Rücksprache mit deiner Ärztin / deinem Arzt halten, ob bei deiner Erkrankung und der jeweiligen Phase / Zustand Yoga angeraten ist.
*Disclaimer: Yoga ist eine heilsame Praxis und kann eine sehr gute Begleitung bei allen möglichen Erkrankungen sein. Ich gebe jedoch definitiv keine Heilversprechen und behalte mir bei meinen Angebotenauch vor, im eigenen Ermessen zu entscheiden, ob eine Teilnahme möglich ist oder nicht, zum Schutz und Fürsorge der Teilnehmenden und auch für mich selbst.